Oakmore – Labrador Retriever

10. Apr. 2021

Warum einen Welpen vom VDH-Züchter?

Aktualisiert: 15. Nov. 2023

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e. V. ist ein Dachverband von 175 Hundezucht- und Hundesportvereinen mit mehr als 600.000 Mitgliedern. In den 158 Zuchtvereinen des VDH sind rund 8.000 Züchter organisiert und es werden über 250 Hunderassen betreut. Der VDH ist das einzige deutsche Mitglied der FCI (Fédération Cynologique International), des Weltverbandes für Rassehundezucht.

Unter folgendem Link gibt es alle Informationen darüber, was den VDH ausmacht, wie er die Zucht der einzelnen Rassen kontrolliert und fördert und wie die konkreten Mindestanforderungen, der dem VDH angeschlossenen Vereine lauten. https://www.vdh.de/das-vdh-guetesiegel/

Die Informationen unter diesem Link sind sehr umfangreich und stellen dar, was der VDH leistet. Dennoch möchte ich hier auch noch einmal zusammenfassen, warum ich davon überzeugt bin, nur einen Labrador von einem VDH-Züchter zu nehmen:

Gesundheit

Der Hauptfaktor ist natürlich die Gesundheit der Elterntiere und die daraus resultierende Wahrscheinlichkeit einen gesunden Welpen zu bekommen. Diese Wahrscheinlichkeit ist bei einem VDH-Züchter, der den strengen und umfangreichen Auflagen der VDH-Zuchtordnung unterliegt natürlich wesentlich höher. Dazu kommt, dass die strengen Mindestanforderungen, die vom VDH vorgegeben werden, von den Rassehund-Zuchtvereinen oftmals noch weiter verschärft werden. Die führt natürlich nicht dazu, dass ausschließlich gesunde Hunde auf die Welt kommen, aber ich kann aufgrund der hohen Expertise des VDH und seiner Vereine mit reinem Gewissen davon ausgehen, dass ich mit der Einhaltung der Zuchtordnungen, alles getan habe, was zu diesem Zeitpunkt möglich ist und bereits erforscht wurde.

Vereinsleben

Auch wenn in Deutschland 158 Zuchtvereine dem VDH angeschlossen sind, so sind es im Speziellen für den Labrador Retriever nur 2 Vereine. Der Deutsche Retriever Club (DRC) und der Labrador Club Deutschland (LCD).

Beide Vereine haben Bezirksgruppen, in denen Hundetraining, Prüfungen und andere Veranstaltungen organisiert werden. Es gibt also ein reges Vereinsleben und so ziemlich jeder wird in seinem Umkreis eine Bezirksgruppe finden, in der er viel Spaß mit seinem Hund haben kann.

Prüfungen und Turniersport

Aber: An offiziellen Prüfungen dürfen grundsätzlich nur Hunde mit Papieren eines VDH-Vereins teilnehmen.

Hat man nun den Wunsch, mit seinem Hund einen Sport zu betreiben, wie z. B. Agility, Gebrauchshundesport (Dummytraining), Obedience und Ähnliches wird die Frustration groß sein, wenn man feststellt, dass man mit einem Nicht-VDH-Hund an keiner offiziellen Prüfung des VDH teilnehmen darf und somit darauf angewiesen ist, dass man irgendwo inoffizielle Veranstaltungen findet, die eine Teilnahme erlauben. Turniersportambitionen sind also mit einem Nicht-VDH-Hund nur bedingt umzusetzen. Da ein so großer Verein mit so vielen Mitgliedern natürlich eine bessere Infrastruktur besitzt und ihm mehr Geld für Veranstaltungen zur Verfügung steht, als einem kleineren Verein.

Ich denke daher, dass es viele Gründe gibt, die für den Kauf eines Hundes bei einem VDH-Züchter sprechen, aber letztendlich keine, die dagegen sprechen.

Wie findet man heraus, ob ein Züchter in einem dem VDH angeschlossenen Verein züchtet?

  • Ist auf der Homepage des Züchters das FCI (International) und/oder VDH bzw. (beim Labrador) das DRC oder LCD Logo zu finden oder wird im Text auf die Zugehörigkeit zu diesen Vereinen hingewiesen?

Wenn keiner dieser Punkte zutrifft, handelt es sich vermutlich nicht um einen VDH-Züchter, sondern um einen Dissidenz-Züchter.

Vielleicht auch Interessant: Silber-Labrador: Wenn statt der Gesundheit die Farbe Priorität hat

    1760
    1