Die Entscheidung für das Zusammenleben mit einem Hund bedeutet, die gesamte Verantwortung für ihn und seine Bedürfnisse zu übernehmen. Dabei geht es nicht nur um die offensichtlichen körperlichen Dinge wie Futter, Bewegung und Beschäftigung, sondern vor allem auch um geistige und mentale Bedürfnisse, die eine sehr zentrale Rolle spielen.

Die körperlichen Bedürfnisse des Hundes zu erkennen und zu befriedigen fällt den meisten Menschen auf Anhieb sehr leicht. Bei den geistigen und mentalen Bedürfnissen hingegen gibt es oft Missverständnisse, zumal sich diese im Laufe des Lebens stark verändern können.
Das Bedürfnis nach Schutz und dem Überleben
Wenn der Welpe auf die Welt kommt, ist es für ihn erst einmal am Wichtigsten sein Überleben zu sichern. Daraus ergibt sich das körperliche Bedürfnis nach Nahrung und das mentale Bedürfnis nach Schutz. Allerdings weiß er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, was Schutz überhaupt bedeutet und auch nicht, dass er dieses Bedürfnis überhaupt hat. Vielmehr lernt er in einer Situation, in der er Stress hat, dass Schutz die Abwesenheit von Stress ist.
Das erfährt er aber nur, wenn er dies auf natürliche Art und Weise lernen kann. Dies geschieht zum Beispiel schon in der Wurfkiste, wenn der Welpe ein wenig friert.